Er war klug, hartnäckig, ungeduldig und der erste Niederländer im Weltraum: Wubbo Ockels. Wubbo studierte Physik und Mathematik in Groningen. Im Jahr 1978 wurde er als einer der ersten drei ESA-Astronauten ausgewählt.
Im Oktober 1985 flog er an Bord der Raumfähre Challenger ins All. Seine Aufgabe: siebzig verschiedene wissenschaftliche Experimente durchzuführen, während er im europäischen Weltraumlabor Spacelab schwebte. Dabei trug er Wollsocken und kurze Hosen.
Nachdem Wubbo unseren Planeten vom Weltraum aus gesehen hatte, wollte er das „Raumschiff Erde“ schützen. Deshalb wurde er Professor für Nachhaltigkeit an der Technischen Universität Delft.
Wussten Sie das schon über Wubbo?
Wubbo war nicht nur Astronaut, Physiker und Pilot, er war auch ein Erfinder. Er erfand den Superbus und die Leitermühle, die hoch oben in der Luft Windenergie erzeugen kann.
Von 1987 bis 1989 moderierte er die Fernsehsendung Kijk-TV über Wissenschaft und Technik.
Wubbo entkam mehrmals dem Tod. Er überlebte einen Flugzeugabsturz und einen Herzinfarkt. Und vielleicht sogar einen Unfall im Weltraum. Denn vier Monate nach seinem Flug explodierte die Raumfähre Challenger beim Start.
Zusammen mit Studenten entwickelte Wubbo das Solarauto Nuna, das mehrfach die australische World Solar Challenge gewann.
Der Schlafsack der NASA gefiel ihm nicht. Also entwarf er seinen eigenen. Dieser spezielle Weltraumschlafsack ist auf der Space Expo in Noordwijk zu sehen.
Mit seinem großen Schnauzbart war er auf Fotos immer gut zu erkennen.
Zusammen mit seiner Frau Joos entwickelte er das klimaneutrale Boot Ecolution, auf dem sie gemeinsam lebten.
Zwischen Mars und Jupiter treibt Wubbo noch immer umher. Es gibt sogar einen Asteroiden, der nach ihm benannt ist: 9496 Ockels.