Er bewarb sich 2009 als Astronaut, wurde aber nicht ausgewählt. Trotzdem ging Matthias Maurer in den Weltraum. Er bereitete die Weltraummissionen der Zukunft vor und arbeitete in der Flugkontrolle des europäischen Weltraumlabors Columbus.
2015 wurde Matthias Maurer schließlich in das europäische Astronautenkorps aufgenommen, 2021 flog er ins All. Zusammen mit drei NASA-Astronauten startete er mit der Dragon-Kapsel von SpaceX. Seine Mission zur Raumstation ISS dauerte sechs Monate und trug den Namen „Cosmic Kiss“.
An Bord nahm er an über 100 wissenschaftlichen Experimenten teil. Auch in der Materialwissenschaft, in der er ausgebildet wurde. Matthias lebte und arbeitete 177 Tage im Weltraum. Er machte einen Weltraumspaziergang von fast sieben Stunden. Diese Erfahrung bezeichnete er als „weltfremd“.
Wussten Sie das über Matthias?
- Bevor er Astronaut wurde, absolvierte er eine Ausbildung zum Ingenieur für Werkstoffkunde. Um sein Studium zu finanzieren, arbeitete er als Krankenwagenfahrer.
- Zu seinen Hobbys gehören Reisen, Fotografieren, Lesen und Sprachen lernen. Außerdem treibt er gerne Sport, vor allem Radfahren und Wandern.
- Bevor er ins All flog, arbeitete Matthias an neuen Mondmissionen mit. Er nahm auch an Astronautentrainings in Höhlen (ESA CAVES) und unter Wasser (NASA NEEMO) teil.
- Im August 2017 absolvierten Matthias und Samantha Cristoforetti gemeinsam mit sieben chinesischen Taikonauten ein Überlebenstraining. Es war die allererste Zusammenarbeit Chinas mit Astronauten aus dem Rest der Welt.
- Der Name seiner Mission - Cosmic Kiss - steht für die Verbindung zwischen Erde und Weltraum über die Internationale Raumstation ISS.
- Als Matthias den Mond von der ISS aus sah, begann er von einer eigenen Mondreise zu träumen. Aber ob das jemals passieren wird...