
Wubbo Ockels
Er war klug, hartnäckig, ungeduldig und der erste Niederländer im Weltraum: Wubbo Ockels. Wubbo studierte Physik und Mathematik in Groningen. Im Jahr 1978 wurde er als einer der ersten drei ESA-Astronauten ausgewählt.
Im Oktober 1985 flog er an Bord der Raumfähre Challenger ins All. Seine Aufgabe: siebzig verschiedene wissenschaftliche Experimente durchzuführen, während er im europäischen Weltraumlabor Spacelab schwebte. Dabei trug er Wollsocken und kurze Hosen.
Nachdem Wubbo unseren Planeten vom Weltraum aus gesehen hatte, wollte er das „Raumschiff Erde“ schützen. Deshalb wurde er Professor für Nachhaltigkeit an der Technischen Universität Delft.
Wussten Sie das schon über Wubbo?
- Wubbo war nicht nur Astronaut, Physiker und Pilot, er war auch ein Erfinder. Er erfand den Superbus und die Leitermühle, die hoch oben in der Luft Windenergie erzeugen kann.
- Von 1987 bis 1989 moderierte er die Fernsehsendung Kijk-TV über Wissenschaft und Technik.
- Wubbo entkam mehrmals dem Tod. Er überlebte einen Flugzeugabsturz und einen Herzinfarkt. Und vielleicht sogar einen Unfall im Weltraum. Denn vier Monate nach seinem Flug explodierte die Raumfähre Challenger beim Start.
- Zusammen mit Studenten entwickelte Wubbo das Solarauto Nuna, das mehrfach die australische World Solar Challenge gewann.
- Der Schlafsack der NASA gefiel ihm nicht. Also entwarf er seinen eigenen. Dieser spezielle Weltraumschlafsack ist auf der Space Expo in Noordwijk zu sehen.
- Mit seinem großen Schnauzbart war er auf Fotos immer gut zu erkennen.
- Zusammen mit seiner Frau Joos entwickelte er das klimaneutrale Boot Ecolution, auf dem sie gemeinsam lebten.
- Zwischen Mars und Jupiter treibt Wubbo noch immer umher. Es gibt sogar einen Asteroiden, der nach ihm benannt ist: 9496 Ockels.

André Kuipers
André Kuipers ist der erste Niederländer, der zweimal ins All gereist ist. An Bord der ISS war er als Wartungsingenieur, Reinigungskraft, Fotograf, Lehrer und natürlich als Wissenschaftler tätig.
André hat eine Ausbildung als Arzt. Aber man sollte ihn wirklich nicht konsultieren, scherzt er oft. Denn bald nach seiner medizinischen Ausbildung begann er im Weltraum zu arbeiten. Zunächst bei den Missionen anderer Astronauten und später bei seiner eigenen: die Mission DELTA im Jahr 2004 und die Mission PromISSe in den Jahren 2011 und 2012.
Die ganzen Niederlande haben mit André im Weltraum mitgefiebert. Jung und Alt sahen ihm zu, wie er zusammen mit Hunderttausenden von Schülern wissenschaftliche Experimente durchführte. Wie er am Tag der Königin ein orangefarbenes T-Shirt trug. Und bei allem, was er tat, hatte er ein breites Lächeln im Gesicht.
André spricht immer noch viel über die Raumfahrt im Fernsehen, im Theater und bei Vorträgen im ganzen Land. Außerdem wirbt er bei jungen Menschen für Wissenschaft und Technik. Denn für eine nachhaltige Zukunft, so glaubt er, brauchen wir die klügsten Köpfe, die zusammenarbeiten, um intelligente Lösungen für unseren Planeten zu finden.
Wussten Sie das schon über André?
- Er hat mehr als zweihundert Tage auf der Raumstation ISS gelebt und gearbeitet.
- Im Jahr 2011 eröffnete er die Radiosendung Top2000 aus dem All.
- Während seiner zweiten Weltraummission bemannte André das erste kommerzielle Frachtschiff Dragon von SpaceX. Ein Novum in der Raumfahrt.
- André nahm alten Käse, Sirupwaffeln und Lakritze mit auf die Raumstation. Käse- und Sirupwaffeln, die seine Kollegen zu schätzen wussten. Lakritze mochten sie überhaupt nicht.
- Im Weltraum schwebte André am liebsten vor dem großen Cupola-Weltraumfenster. Seine Lieblingsaussicht? Die Bahamas, das australische Outback und die Niederlande im Sonnenschein.
- Während seiner Missionen führte André mehr als hundert verschiedene wissenschaftliche Experimente durch.
- Zweimal flog er mit einem russischen Sojus-Raumschiff ins All. Eines davon ist auf der Space Expo in Noordwijk zu sehen.
- André wuchs in Amsterdam auf. Als Kind las er Science-Fiction-Bücher. Auf diese Weise wurde er von der Raumfahrt fasziniert.
- Sein wichtigster Rat an junge Menschen lautet: Wenn du von etwas träumst, dann tu es! Lasst euch nicht entmutigen und habt immer einen guten Plan B für den Fall, dass ihr keinen Erfolg habt.

Lodewijk van den Berg
Wer war der allererste Astronaut, der in den Niederlanden geboren wurde? Nein, nicht Wubbo Ockels und auch nicht André Kuipers. Es war Lodewijk van den Berg. Lodewijk wurde 1932 in Sluiskil in Zeeland geboren. Er studierte Chemieingenieurwesen in Delft und wurde bald ein Experte für Kristallwachstum.
Als Lodewijk bei der NASA anfragte, ob man Kristalle im Weltraum züchten könne, bekam er die Chance, dies selbst an Bord einer Raumfähre zu tun. Aber dazu musste er erst einmal in Amerika leben und Amerikaner werden.
Am 29. April 1985 startete er an Bord der Raumfähre Challenger (STS-51B). Es war der erste Flug des europäischen Weltraumlabors Spacelab. In sieben Tagen flog Louis 110 Erdumrundungen und legte dabei insgesamt über 4,6 Millionen Kilometer zurück.
Wussten Sie das über Louis?
- Die NASA bat Louis, acht Kristallexperten zu benennen, die als Astronauten ins All fliegen könnten. Er kannte nur sieben und setzte sich selbst an achter Stelle auf die Liste. Bei den Bewerbungen stellte sich heraus, dass er selbst der beste Kandidat war. So wurde er Astronaut.
- Eine Sekundarschule in Terneuzen ist nach ihm benannt: das Lodewijk College.
- Er war 53 Jahre alt, als er seine Weltraummission flog. Damit war er einer der ältesten Rookies, die die NASA je hatte.
- Im Weltraum machte er Experimente mit Kristallen. Denn in der Schwerelosigkeit kann man Kristalle züchten, die zehnmal reiner sind als auf der Erde.
- Er fuhr sein ganzes Leben lang damit fort, Kristalle herzustellen, was er in Interviews oft mit Gartenarbeit verglich.
- Nach seiner Flucht reiste Lodewijk alle zwei Jahre in die Niederlande, um Freunde und Familie zu besuchen.
- Lodewijk starb im Jahr 2022 im Alter von 90 Jahren. Aber er schwebt für immer im Weltraum als Asteroid 11430 Lodewijkberg.
Wie trainiert man im Weltraum?

Ed Mitchell
Ed Mitchell betrat 1971 den Mond. Es fühlte sich an, als würde man durch losen Sand am Strand laufen, sagte er mir. Aber er trug einen großen, steifen Anzug. Und mit einem Helm, durch den man viel weniger sieht als sonst.
Er flog an Bord von Apollo 14 zum Mond. Stuart Roosa blieb im Mutterschiff zurück. Zusammen mit Al Shepard stieg er auf die Oberfläche hinab. Sie unternahmen zwei Mondspaziergänge und sammelten über 42 Kilo Mondgestein.
Nach seinem Weltraumflug trat Ed häufig im Fernsehen auf. Er wollte Wissenschaft und Religion miteinander verbinden und machte oft markante Aussagen. Zum Beispiel, dass unsere Erde von außerirdischem Leben besucht worden ist. Er starb 2016, damals im Alter von 85 Jahren.
Wussten Sie das über Ed?
- Als Teenager litt er an Heuschnupfen. Deshalb entschied er sich, die Farm seiner Familie nicht zu übernehmen und ein Ingenieurstudium zu absolvieren.
- Bevor Ed 1966 als Astronaut ausgewählt wurde, war er Kampfpilot bei der US Navy.
- Eigentlich sollte er die Apollo 13-Mission fliegen, aber aufgrund von Ohrproblemen seines Kollegen Alan Shepard landete er auf Apollo 14.
- Zusammen mit seinem Kollegen Shepard lief Ed 1,4 Kilometer über den Mond. Das ist immer noch die längste Strecke, die dort zu Fuß zurückgelegt wurde.
- Ed gründete ein Institut zur Erforschung des Noetismus (dass man die physische Welt mit Gedanken und Überzeugungen beeinflussen kann).
- Er erhielt eine besondere Auszeichnung von US-Präsident Richard Nixon: die Medal of Freedom.
- Die Mondlandungen von Apollo 11 und 12 waren nur in schwarz-weiß zu sehen. Ed nahm zum ersten Mal eine Farbkamera mit ins All.

Frank De Winne
Wenn jemand ein Flugzeug fliegen kann, dann ist es Frank De Winne. Als Soldat flog er unter anderem Mirage-, F-16- und Tornado-Kampfflugzeuge. Im Jahr 2002 beschloss er, noch höher hinaus zu wollen. Dann flog er mit einem Sojus-Raumschiff zur Raumstation ISS.
Im Jahr 2009 flog Frank eine zweite, längere Mission ins All. Er führte wissenschaftliche Experimente durch und arbeitete mit dem japanischen Roboterarm. Im Jahr 2009 wurde er der erste Kommandant der ISS, der nicht aus den Vereinigten Staaten oder Russland stammte.
Wenn Sie glauben, dass er sich danach zur Ruhe gesetzt hat, liegen Sie falsch. Frank arbeitete bei mehreren Weltraummissionen anderer europäischer Astronauten mit. Und das tut er immer noch, als Direktor des Europäischen Astronautenzentrums EAC in Köln.
Wussten Sie das über Frank?
- Er erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Orden von Oranien-Nassau und die Ehrenbürgerschaft von Sint-Truiden.
- 1993 erlitt er in der Luft eine Panne mit seinem F-16-Kampfflugzeug. Glücklicherweise konnte er sich mit Hilfe des Schleudersitzes in Sicherheit bringen.
- Frank wurde in Gent geboren. Im Jahr 2002 wurde er nach Dirk Frimout der zweite belgische Astronaut.
- Während er im All war, wurde die ISS von der Raumfähre Endeavour besucht. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich dreizehn Personen an Bord der Raumstation, ein Rekord.
- Im Weltraum muss man mit Wasser sparsam umgehen. Auf der Erde auch, meint Frank. Deshalb hat er sich als UNICEF-Botschafter mit Wasserproblemen beschäftigt.
- Vom Schwimmen konnte er nicht genug bekommen. Deshalb hat Frank nach seinen Weltraumflügen oft Parabelflüge gemacht. Dazu gehörte das Gleiten an Bord eines Flugzeugs.

Paolo Nespoli
Paolo Nespoli ist der Tausendsassa des europäischen Astronautenkorps. Er kann fliegen, tauchen, Fallschirm springen und vieles mehr. Er wurde als Ingenieur ausgebildet und war Fallschirmausbilder in der italienischen Armee, bevor er Astronaut wurde.
Dreimal flog Paolo ins All. Im Jahr 2007 brachte er mit der Raumfähre Discovery ein ganz neues Modul zur Raumstation ISS. Danach kehrte er noch zweimal mit der russischen Sojus-Kapsel zurück.
An Höhepunkten hat es nicht gemangelt. Paolo koppelte Frachtschiffe wie das europäische ATV und das japanische HTV an die ISS. Er drehte mehrere Dokumentarfilme. Als er mit seiner Sojus abreiste, machte er ein legendäres Foto von der ISS, an der eine Raumfähre befestigt war.
Wussten Sie das schon über Paolo?
- Er ist ein Fan des italienischen Fußballvereins Inter Mailand.
- Zu seinen Hobbys gehören Tauchen, Fliegen, Fotografie und Computer.
- Paolo filmte Teile für den Dokumentarfilm First Orbit. Darin wollte er den Blick des ersten Astronauten überhaupt, Juri Gagarin, so genau wie möglich einfangen.
- Er arbeitete mit Studenten auf der Erde zusammen. Sie durften einen Raspberry-Pi-Computer programmieren, der sich an Bord der Raumstation befand.
- Paolo war der erste Astronaut, der vom Weltraum aus an der Online-Enzyklopädie Wikipedia mitarbeitete.
- Insgesamt war er 313 Tage, 2 Stunden und 36 Minuten im All.
Blick auf die Erde von der ISS aus

Alexander Gerst
Der Astronaut Alexander Gerst liebt das Abenteuer. Er suchte am Südpol nach Meteoriten, überlebte eine Woche unter der Erde in italienischen Höhlen und flog zwei lange Missionen ins All.
Während dieser Missionen war sein Terminkalender mit operativen Aufgaben vollgestopft. Er führte zusammen mit dem NASA-Astronauten Reid Wiseman einen Weltraumspaziergang durch. Und er koppelte drei verschiedene Frachtschiffe: ATV, Dragon ánd Cygnus.
Alexander ist ausgebildeter Geophysiker und hat über die Erforschung des Vulkans Erebus in der Antarktis promoviert. Aber er ist neugierig auf mehr als nur unsere Erde. Deshalb arbeitet er jetzt an der Vorbereitung neuer Missionen mit Besatzung zum Mond.
Wussten Sie das schon über Alexander?
- Schon während der Schulzeit engagierte er sich freiwillig bei den Pfadfindern und der Feuerwehr.
- Seine Doktorarbeit wurde in der renommierten Zeitschrift Science veröffentlicht und führte zu einer besseren Vorhersage von Vulkanausbrüchen.
- Im Jahr 2019 nahm er an der CAVES-Mission der ESA teil. Dabei arbeiten Astronauten in unterirdischen Höhlen zusammen, wo sie eine Weltraummission nachahmen.
- Alexander war nach Frank De Winne der zweite europäische Kommandant der Internationalen Raumstation ISS. Und mit seinen 42 Jahren war er auch der jüngste.
- Er brachte einen Roboter namens CIMON ins All. Der nutzt künstliche Intelligenz und hilft den Astronauten bei der Arbeit im Weltraumlabor Columbus.
- Vom Weltraum aus rockte Alexander 2018 ein Konzert der deutschen Band Kraftwerk. Bei dem Song „Spacelab“ spielte er Synthesizer.
- Wenn er nicht im Weltraum ist, kann man Alexander in Aktion erleben. Seine Hobbys? Bergwandern, Tauchen, Klettern, Fallschirmspringen und Radfahren.

Claudie Haigneré
Was für ein Multitalent... Die Französin Claudie Haigneré war nacheinander Rheumatologin, Neurowissenschaftlerin, Astronautin, Staatssekretärin und Ministerin. Geboren als Claudie André-Deshays, heiratete sie Jean-Pierre Haigneré, der ebenfalls Astronaut war.
Claudie war die erste Französin, die ins All flog. Sie flog Weltraummissionen zur russischen Raumstation Mir (1996) und zur Internationalen Raumstation ISS (2001). Im Weltraum führte sie Dutzende von Experimenten durch, unter anderem zum menschlichen Körper in der Schwerelosigkeit.
Auch nach ihren Weltraummissionen blieb Claudie im Weltraum und in der Wissenschaft engagiert. Sie war Gründerin des Wissenschaftsmuseums Palais de la découverte (Palast der Entdeckungen) in Paris. Und sie denkt immer noch über die Weltraummissionen der Zukunft nach.
Wussten Sie das über Claudie?
- Claudie hat gerne studiert. Sie studierte Medizin und spezialisierte sich auf Rheumatologie. Anschließend promovierte sie in Neurowissenschaften.
- Im Oktober 1992 wurde sie für die französisch-russische Raumfahrtmission Altair ausgebildet. Danach war sie die Assistentin ihres zukünftigen Ehemanns Jean-Pierre.
- In ihrer Freizeit widmet sie sich der Malerei und Bildhauerei, dem Lesen, der Gymnastik und dem Golf.
- 1985 bewarben sich zehntausend Franzosen, um Astronauten zu werden. Sieben Personen wurden ausgewählt, darunter Claudie. Sie war die einzige Frau.
- Claudie schwebte nicht nur im Weltraum herum. Sie saß auch an Bord eines Flugzeugs, um zu trainieren und wissenschaftliche Experimente durchzuführen.
- In fünf verschiedenen französischen Dörfern wurden Straßen nach ihr benannt.

Dirk Frimout
Dirk Frimout arbeitete im Weltraum, bevor er Astronaut wurde. Bei der ESA war er für wissenschaftliche Experimente mit Raketen, Parabelflüge und Spacelab-Missionen verantwortlich.
Im Jahr 1992 durfte er selbst ins All fliegen. Er flog mit der Raumfähre Atlantis (STS-45). Bei diesem Raumflug war er für die Experimente verantwortlich, von denen vier aus Belgien stammten. Er erforschte die Erdatmosphäre, die Ozonschicht und die UV-Strahlung der Sonne.
Zurück in Belgien war Dirk sofort superberühmt. Er bekam eine große Parade mit einem Konfettiregen. Doch er blieb 'nur' Dirk. Er arbeitete für ein Telekommunikationsunternehmen und ermutigte junge Menschen, sich über die Euro Space Foundation für ein wissenschaftliches oder technisches Studium zu entscheiden.
Wussten Sie das über Dirk?
- Den schönsten Moment seiner Weltraummission erlebte Dirk kurz nach dem Start, als die Triebwerke des Space Shuttles ausgingen und er zum ersten Mal schwebte. Euphorisch', nannte er dieses Gefühl.
- Im Weltraum wurde er von Prinz Philip von Belgien aufgerufen. Dieser sagte daraufhin: „Dirk, du kannst mich Filip nennen, denn ich glaube, dass es im Weltraum absolut kein Protokoll gibt“.
- Er schrieb mehr als 30 wissenschaftliche Arbeiten über die Atmosphäre, Trainingsmethoden für Spacelab und Experimente in der Mikrogravitation.
- In dem Suske und Wiske-Album Der sterbende Stern ist Dirk ein alter Freund von Professor Barabas. Gemeinsam helfen sie dem Weltraumwesen Klomo, einem Entdecker vom Planeten Orbis.
- Eigentlich sollte Dirk schon 1986 ins All fliegen. Doch durch die Explosion der Raumfähre Challenger verzögerte sich sein Flug bis 1992.
- Dirks Weltraumflug dauerte genau 8 Tage, 22 Stunden, 9 Minuten und 28 Sekunden.

Oleg Kononenko
Er ist bescheiden, ruhig, freundlich und von Beruf Maschinenbauingenieur. Er ist auch der erfahrenste Astronaut der ganzen Welt. Oleg Kononenko flog fünfmal ins All und unternahm sieben Weltraumspaziergänge.
Insgesamt lebte und arbeitete er mehr als 1.100 Tage im All. An Bord der Raumstation ISS hatte er insgesamt 55 verschiedene „Mitbewohner“ aus 13 Ländern. Im Jahr 2011 war er der Kommandant von André Kuipers.
Ich fliege in den Weltraum, weil es das ist, was ich am meisten liebe, nicht um Rekorde zu brechen“, sagte Oleg über das, was er erreicht hat. Schon als Kind habe ich davon geträumt, Kosmonaut zu werden. Dieses Ziel hat mich mein ganzes Leben lang motiviert.
Wussten Sie das über Oleg?
- Er ist der erste Astronaut, der insgesamt mehr als 1.000 Tage im Weltraum verbracht hat. Jetzt sind es schon mehr als 1.100!
- Oleg wurde bereits 1996 als Kosmonaut ausgewählt. Erst im Jahr 2008 flog er seine erste Weltraummission.
- Am 31. Dezember 2018 zeigte er an Bord der ISS eine Flagge Turkmenistans. Schließlich hat Oleg viele schöne Erinnerungen an seine Kindheit in diesem Land.
- Von 2023 bis 2024 war Oleg jeweils ein Jahr lang im All.
- In seiner Jugend spielte er Volleyball auf hohem Niveau. Er liebt Mannschaftssportarten und das Lesen.
- Oleg ist genug Kilometer durchs All geflogen, um hundert Mal zum Mond zurückzufliegen, eine Reise zum Mars zu unternehmen oder sogar eine einfache Reise zum Jupiter zu machen!
- Vier seiner Geburtstage hat er im Weltraum gefeiert.
Wie funktioniert eine Weltraumtoilette?

Samantha Cristoforetti
Samantha Cristoforetti flog zwei Missionen ins All. Insgesamt lebte sie mehr als ein Jahr lang in der Internationalen Raumstation ISS. Der Rekord für den längsten europäischen Raumflug (199 Tage) steht noch immer in ihrem Namen.
An Bord erforschte Samantha, wie zukünftige Missionen zum Mond und zum Mars geflogen werden können. Außerdem unternahm sie einen mehr als siebenstündigen Weltraumspaziergang, um den europäischen Roboterarm ERA zu installieren.
Als Kaffeeliebhaberin brachte sie die allererste „Zero-G“-Espressomaschine ins All: die ISSpresso. Abgesehen von Kaffee liebt sie Tauchen, Sport, gesunde Ernährung und natürlich den faszinierenden Blick auf die Erde.
Wussten Sie das schon über Samantha?
- Sie wurde in Mailand geboren und hat in Deutschland Maschinenbau studiert.
- Im Jahr 2009 wurde sie unter achttausend Bewerbern als Astronautin ausgewählt.
- Sie war die zweite Frau, die Europa ins All schickte, und die erste aus Italien.
- Samantha wurde zu einer speziellen Barbiepuppe gemacht, mit Flugoverall und Raumanzug.
- Sie flog in zwei verschiedenen Raumfahrzeugen: der russischen Sojus (2014/15) und dem Dragon von SpaceX (2022).
- Während ihrer ersten Mission forderte Samantha mit dem Bildungsprogramm Mission X: Train Like an Astronaut Schulkinder zu gesunder Ernährung und mehr Bewegung auf.
- Im Jahr 2022 drehte sie das allererste TikTok-Video an Bord der Internationalen Raumstation.
- Samantha spricht Italienisch, Englisch, Deutsch, Französisch, Russisch und Chinesisch.

Rusty Schweickart
Sein vollständiger Name ist Russel Louis Schweickart. Aber alle nennen ihn „Rusty“. Mit seiner Apollo 9-Mission bereitete er die erste Landung auf dem Mond im Frühjahr 1969 gründlich vor.
Rusty testete die allererste Mondlandefähre - Spider - in einer niedrigen Erdumlaufbahn. Und er probierte bereits den Raumanzug an, in dem Neil Armstrong und Buzz Aldrin von Apollo 11 den Mond betreten würden.
Eine zweite Weltraummission kam nicht zustande. Dafür arbeitete Rusty hier auf der Erde unermüdlich an Themen, die ihm wichtig sind: friedliche internationale Zusammenarbeit und unser Schutz vor Asteroiden aus dem All.
Wussten Sie das über Rusty?
- Rusty wurde 1963 als Astronaut ausgewählt. Er gehörte zur dritten Gruppe von Astronauten, die die NASA rekrutierte.
- Bevor er Astronaut wurde, war Rusty Kampfjetpilot bei der US Air Force.
- Während der Apollo-9-Mission wurde er weltraumkrank. Unter anderem aus diesem Grund wollte er keinen zweiten Flug antreten. Erst später wurde bekannt, dass die Hälfte aller Astronauten an Weltraumkrankheit erkrankt.
- Als Kind lebte er auf einer Farm in New Jersey. Damals wollte er nichts weiter als Pilot und Cowboy werden.
- Nach seiner Karriere als Astronaut arbeitete Rusty in Politik und Wirtschaft. Seine Spezialgebiete waren Wissenschaft, Technik und unsere Energiezukunft.
- Rusty war Mitbegründer der ASE, des internationalen Clubs der Astronauten. Und der B612-Stiftung. Diese Stiftung hat das Ziel, die Erde vor Asteroideneinschlägen zu schützen.

Walt Cunningham
Zusammen mit zwei Kollegen flog Walt Cunningham die allererste Apollo-Mission. Seine Mission war kein Zuckerschlecken. Mit Apollo 7 musste er ein völlig neues Raumschiff testen. Das Raumschiff, mit dem die Menschen ein Jahr später auf dem Mond landen sollten.
Walt war der Pilot der Mondlandefähre. Aber diese Mondlandefähre war noch nicht fertig, als Apollo 7 am 11. Oktober 1968 startete. Zum Glück hatte er während des Testflugs viel zu tun.
Walt testete unter anderem das Triebwerk des Apollo-Servicemoduls, die Steuerung des Raumfahrzeugs und machte die erste Live-Fernsehübertragung aus dem All. Nach 263 Stunden war seine Mission beendet und er landete sicher im Atlantik.
Wussten Sie das über Walt?
- Wie Rusty Schweickart wurde auch Walt 1963 von der NASA als Mitglied der dritten Gruppe von Astronauten ausgewählt.
- Bevor er Astronaut wurde, war er Pilot bei der US Navy. Er flog über 50 Nachtkampfeinsätze in Korea.
- Nach seiner Astronautenkarriere arbeitete er als Direktor in der Wirtschaft. Er war auch als Investor und Berater für neue Unternehmen tätig.
- Im Jahr 1977 veröffentlichte er das Buch The All-American Boys. Darin schrieb er über das außergewöhnliche Leben und die Arbeit der amerikanischen Astronauten.
- In den Anfangsjahren der Raumfahrt waren viele Astronauten Angehörige des Militärs. Walt war nach Neil Armstrong der zweite Nicht-Militär, der ins All flog.
- Walt war nicht nur Physiker, Astronaut und Geschäftsmann, sondern auch Radiomoderator, Schriftsteller und hatte die Papiere eines Immobilienmaklers im Bundesstaat Texas.

Matthias Mauer
Er bewarb sich 2009 als Astronaut, wurde aber nicht ausgewählt. Trotzdem ging Matthias Maurer in den Weltraum. Er bereitete die Weltraummissionen der Zukunft vor und arbeitete in der Flugkontrolle des europäischen Weltraumlabors Columbus.
2015 wurde Matthias Maurer schließlich in das europäische Astronautenkorps aufgenommen, 2021 flog er ins All. Zusammen mit drei NASA-Astronauten startete er mit der Dragon-Kapsel von SpaceX. Seine Mission zur Raumstation ISS dauerte sechs Monate und trug den Namen „Cosmic Kiss“.
An Bord nahm er an über 100 wissenschaftlichen Experimenten teil. Auch in der Materialwissenschaft, in der er ausgebildet wurde. Matthias lebte und arbeitete 177 Tage im Weltraum. Er machte einen Weltraumspaziergang von fast sieben Stunden. Diese Erfahrung bezeichnete er als „weltfremd“.
Wussten Sie das über Matthias?
- Bevor er Astronaut wurde, absolvierte er eine Ausbildung zum Ingenieur für Werkstoffkunde. Um sein Studium zu finanzieren, arbeitete er als Krankenwagenfahrer.
- Zu seinen Hobbys gehören Reisen, Fotografieren, Lesen und Sprachen lernen. Außerdem treibt er gerne Sport, vor allem Radfahren und Wandern.
- Bevor er ins All flog, arbeitete Matthias an neuen Mondmissionen mit. Er nahm auch an Astronautentrainings in Höhlen (ESA CAVES) und unter Wasser (NASA NEEMO) teil.
- Im August 2017 absolvierten Matthias und Samantha Cristoforetti gemeinsam mit sieben chinesischen Taikonauten ein Überlebenstraining. Es war die allererste Zusammenarbeit Chinas mit Astronauten aus dem Rest der Welt.
- Der Name seiner Mission - Cosmic Kiss - steht für die Verbindung zwischen Erde und Weltraum über die Internationale Raumstation ISS.
- Als Matthias den Mond von der ISS aus sah, begann er von einer eigenen Mondreise zu träumen. Aber ob das jemals passieren wird...
Ansicht der ISS

Pedro Duque
Sollte man einen Beruf für sein ganzes Leben wählen? Pedro Duque jedenfalls nicht. Er wurde 1992 als Astronaut ausgewählt. Nach zwei Weltraummissionen arbeitete er an der Universität von Madrid und leitete dann ein Unternehmen für Satellitenanwendungen.
Aber der Weltraum war weiterhin attraktiv, und so kehrte er zur ESA zurück, um alle europäischen Aktivitäten auf der ISS zu leiten. Von 2018 bis 2021 war er außerdem Minister für Wissenschaft, Innovation und Hochschulen in der spanischen Regierung.
Insgesamt verbrachte Pedro fast 19 Tage im Weltraum. Seine erste Mission war 1998 als Missionsspezialist an Bord des Space Shuttle Discovery (STS-95). Im Jahr 2003 flog er mit dem Sojus-Raumschiff im Rahmen der Cervantes-Mission zur Internationalen Raumstation.
Wussten Sie das über Pedro?
- Er hat eine Ausbildung als Raumfahrtingenieur. Er hatte sechs Jahre lang für die ESA gearbeitet, bevor er 1992 als Astronaut ausgewählt wurde.
- Pedro arbeitete an wichtigen europäischen Komponenten der ISS. Das Weltraumlabor Columbus und die Aussichtskuppel Cupola.
- Als er zum ersten Mal ins All flog, nahm er in seinem persönlichen Gepäck eine scharfe Chorizo-Wurst und zwei Sorten Käse mit.
- Pedro flog zusammen mit John Glenn in der Raumfähre. Letzterer war mit 77 Jahren der älteste Astronaut aller Zeiten.
- Er war der erste Spanier im Weltraum.
- Fast acht Millionen Spanier verfolgten den Start von Pedro an Bord der Raumfähre live im Fernsehen.
- Seine Lieblingsbücher sind Rendezvous mit Rama, Moby Dick und Cosmos von Carl Sagan.

Julie Payette
Die Internationale Raumstation ISS ist seit November 2000 bewohnt. Aber Julie Payette hat schon vorher einen Blick darauf geworfen. Im Jahr 1999 flog sie mit dem Space Shuttle Discovery (STS-96) zur Raumstation.
Es war das erste Mal, dass eine Raumfähre „manuell“ an die damals neue Raumstation angekoppelt wurde. Zusammen mit ihren Kollegen lieferte Julie 4.000 Kilo Nachschub für künftige Expeditionen.
Zehn Jahre später kehrte sie mit der Raumfähre Endeavour noch einmal zur Raumstation zurück. Bei dieser Mission brachte sie eine Versuchsplattform für das japanische Labor Kibo ins All.
Wussten Sie das über Julie?
- Bevor sie Astronautin wurde, arbeitete sie bei der kanadischen Weltraumbehörde an dem Roboterarm Canadarm2.
- Julie war die erste Kanadierin, die einen Blick auf die ISS warf.
- Als sie 19 Jahre alt war, wollte sie Pilotin bei der kanadischen Luftwaffe werden. Damals durften jedoch keine Frauen Pilotinnen werden.
- Als Wissenschaftlerin arbeitete sie an der Sprachverarbeitung und Spracherkennung für Computer.
- Sie spricht fließend Englisch und Französisch, aber auch Russisch, Spanisch, Deutsch und Italienisch.
- Sie muss gut im Spielen sein, denn während ihrer zweiten Shuttle-Mission bediente Julie drei verschiedene Roboterarme: Canadarm2, den Roboterarm des Space Shuttle und einen japanischen Roboterarm.

Rick Hieb
Rick Hieb 'rettete' einen Satelliten. Im Jahr 1992 flog er mit der Raumfähre Endeavour in den Weltraum, um den Satelliten Intelsat VI abzufangen. Dieser Satellit war zwei Jahre zuvor in eine zu niedrige Umlaufbahn geschossen worden.
Zusammen mit seinen Kollegen verpasste Rick dem Kommunikationssatelliten eine Überholung und ein neues Triebwerk. Der Satellit flog dann immerhin 36.000 Kilometer über der Erde zu seinem Ziel.
Die spezielle Reparaturmission war der zweite von drei Raumflügen, die Rick unternahm. Der erste war 1991 (STS-39), der letzte 1994 (STS-65). Auf diesem Flug führte die Besatzung mehr als achtzig verschiedene wissenschaftliche Experimente durch.
Wussten Sie das über Rick?
- Er hat sich zweimal als Astronaut beworben, beim ersten Mal hat er die Auswahl nicht bestanden.
- Der Name Hieb stammt ursprünglich aus Deutschland. Genau wie Ricks Familie, die im siebzehnten Jahrhundert aus Europa in die Vereinigten Staaten ausgewandert ist.
- Nach drei Space-Shuttle-Missionen hängte Rick seinen Fliegerkittel endgültig an den Nagel. Er arbeitete für verschiedene Satellitenfirmen und dann für Lockheed Martin.
- Während des allerersten Spaceshuttle-Flugs 1981 arbeitete er in der legendären Mission Control der NASA in Houston.
- Rick war Teil des einzigen Weltraumspaziergangs der Geschichte, der von drei Astronauten gleichzeitig durchgeführt wurde.
- Ricks zweite Mission war der allererste Flug des Space Shuttle Endeavour.
- Rick flog mehr als 750 Stunden im Weltraum. Er unternahm drei Weltraumspaziergänge von insgesamt 17 Stunden. Nach seinen Missionen stand der Kilometerzähler bei fast 21 Millionen um die Erde zurückgelegten Kilometern.

Reinhold Ewald
Er hat über 30 Jahre lang im Weltraum gearbeitet. Achtzehn Tage davon war er im Weltraum. Reinhold Ewald flog 1997 zur russischen Raumstation Mir. Dort führte er biomedizinische Experimente durch, betrieb Materialforschung und lernte so viel wie möglich über das Leben an Bord einer Raumstation.
All dieses Wissen kam ihm zugute, als er 1999 für die ESA arbeitete. Denn im Jahr zuvor war mit dem Bau der Internationalen Raumstation ISS begonnen worden, und viele verschiedene europäische Astronauten sollten sie besuchen.
Reinhold arbeitete an den Raumfahrtmissionen seiner Kollegen und an Komponenten für die ISS, wie z. B. dem Weltraumlabor Columbus. Er war dabei, als dieses Labor 2008 mit dem Space Shuttle gestartet wurde. Danach leitete er zusammen mit einem Team aus dem Columbus-Kontrollzentrum bei München den täglichen Betrieb von Columbus.
Wussten Sie das schon über Reinhold?
- Reinhold liebt es zu lesen und Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Er spielte in einer Amateurtheatergruppe mit, spielte Fußball und hat den schwarzen Gürtel in Karate.
- Als wissenschaftlicher Forscher hat er in der Nähe von Zermatt in der Schweiz ein Radioteleskop gebaut und betrieben. Er untersuchte interstellare Wolken im Universum, in denen Sterne geboren werden.
- Im Jahr 2015 wurde er im Auftrag der ESA Professor für Weltraum und Raumstationen an der Universität Stuttgart. Er übernahm diese Aufgabe von Astronaut Ernst Messerschmid.
- 1992 wurde er als Reserve-Astronaut für die erste deutsch-russische Mir '92-Mission ausgebildet. Er flog schließlich bei der zweiten deutsch-russischen Mission mit: Mir '97.
- Im Jahr 2004 war Reinhold vom ESTEC in Noordwijk aus für die DELTA-Mission verantwortlich, die von André Kuipers geflogen wurde.
- Er kann es kaum erwarten, dass europäische Astronauten auf den Mond fliegen. Um herauszufinden, wie er entstanden ist und ob wir dort überleben können.

Ulf Merbold
Als je Ulf Merbold in één woord moet omschrijven, dan is het: doorzetter! Hij groeide op in Oost-Duitsland, maar mocht daar niet studeren. Hij vertrok op de fiets naar West-Berlijn om daar natuurkunde te studeren.
In 1978 werd Ulf gekozen als een van de eerste vier Europese astronauten. Hij zat in hetzelfde ‘klasje’ als Wubbo Ockels. Ulf werd opgeleid in Amerika en vloog twee spaceshuttle missies in 1983 en 1992. Zijn derde missie was met een Sojoez-ruimtecapsule naar het Russische ruimtestation Mir.
Na zijn ruimtemissies werd Ulf hoofd van het Europese astronautenkorps. Daarna werkte hij bij ESTEC in Noordwijk aan verschillende ruimtemissies en het Europese ISS-laboratorium Columbus.
Wist je dit over Ulf?
Ulf was de eerste ESA-astronaut die verbleef aan boord van het Russische ruimtestation Mir tijdens de Euromir ’94 missie.
Hij heeft een commercieel vliegbrevet en kan stuntvliegen! Ulf vloog als piloot ruim 3.000 uur in verschillende vliegtuigen.
In 2008 werd een planetoïde naar hem vernoemd: 10972 Merbold.
Ulf was de eerste niet-Amerikaan die in een Amerikaans ruimteschip vloog: de spaceshuttle Columbia.
De middelbare school waar hij in zijn tienerjaren heen ging, werd naar hem vernoemd: het Ulf-Merbold-Gymnasium.
In totaal was Ulf 49 dagen in de ruimte, verdeeld over drie verschillende ruimtemissies.
In de ruime deed hij onder meer onderzoek naar kikkereitjes, fruitvliegjes, slijmzwammen, bacteriën, schimmels en garnaleneitjes.
Ulf houdt van pianospelen, skiën en vliegen.

Thomas Reiter
Deze luchtmachtpiloot heeft nogal wat ruimterecords op zijn naam staan. Zo was hij de eerste Duitser die een ruimtewandeling maakte (1995) en de eerste Europeaan met een lange ruimtemissie (2006).
Thomas Reiter vloog met twee verschillende ruimteschepen (een Sojoez en een spaceshuttle) naar twee verschillende ruimtestations (Mir en het ISS). Tussendoor was hij actief als vlieger bij de Duitse luchtmacht. Daar schopte hij het tot groepscommandant van een squadron Tornado jachtvliegtuigen.
De Duitser droomde al van de ruimte toen hij elf jaar was en op tv de maanlandingen zag. Als hij terugkijkt op zijn missies, vindt hij de ruimtewandelingen die hij maakte het allermooist. En het uitzicht op de prachtige planeet aarde.
Wist je dit over Thomas?
Zijn hobby’s zijn badminton, schermen, koken en gitaarspelen.
Thomas vloog als militair meer dan 2.300 uur in vijftien verschillende gevechtsvliegtuigen.
Hij werkte aan de Europese robotarm ERA, waarvan een testmodel te zien is bij ruimtevaartmuseum Space Expo in Noordwijk.
Van 4 juli tot 22 december 2006 vloog Thomas de eerste lange Europese missie naar het internationale ruimtestation ISS. Hij was er 166 dagen.
In totaal verbleef Thomas 351 dagen in de ruimte. Hij maakte drie ruimtewandelingen: twee vanuit Mir en één vanuit het ISS.
Als je met een Sojoez-capsule strandt in de ruimte, moet je Thomas bellen. Hij heeft de diploma’s om het ruimteschip als commandant te besturen!
Na de middelbare school begon Thomas met zweefvliegen. Zo kreeg hij interesse in een carrière bij de luchtmacht.