Die Internationale Raumstation ISS ist seit November 2000 bewohnt. Aber Julie Payette hat schon vorher einen Blick darauf geworfen. Im Jahr 1999 flog sie mit dem Space Shuttle Discovery (STS-96) zur Raumstation.
Es war das erste Mal, dass eine Raumfähre „manuell“ an die damals neue Raumstation angekoppelt wurde. Zusammen mit ihren Kollegen lieferte Julie 4.000 Kilo Nachschub für künftige Expeditionen.
Zehn Jahre später kehrte sie mit der Raumfähre Endeavour noch einmal zur Raumstation zurück. Bei dieser Mission brachte sie eine Versuchsplattform für das japanische Labor Kibo ins All.
Wussten Sie das über Julie?
- Bevor sie Astronautin wurde, arbeitete sie bei der kanadischen Weltraumbehörde an dem Roboterarm Canadarm2.
- Julie war die erste Kanadierin, die einen Blick auf die ISS warf.
- Als sie 19 Jahre alt war, wollte sie Pilotin bei der kanadischen Luftwaffe werden. Damals durften jedoch keine Frauen Pilotinnen werden.
- Als Wissenschaftlerin arbeitete sie an der Sprachverarbeitung und Spracherkennung für Computer.
- Sie spricht fließend Englisch und Französisch, aber auch Russisch, Spanisch, Deutsch und Italienisch.
- Sie muss gut im Spielen sein, denn während ihrer zweiten Shuttle-Mission bediente Julie drei verschiedene Roboterarme: Canadarm2, den Roboterarm des Space Shuttle und einen japanischen Roboterarm.